Unser Mylo - Woche 9

9. Woche

Ich habe mich jetzt schon ganz gut in meiner neuen Familie eingelebt, auch in der Wohnung finde ich mich gut zurecht und fange langsam an, etwas frecher zu werden. Ab und zu klaue ich Herrchen die Socken oder ziehe mit Vorliebe das Toilettenpapier von der Rolle - das ist soooo schön lang! Das hat mich auch ganz schön Zeit gekostet, das alles abzurollen, aber irgendwann hatte ich es doch geschafft und dann alles zu Frauchen getragen

Die hat mir das dann aber irgendwann weggenommen, weil ich das Papier aufgefressen habe...schade. Aber ich hab doch immer so einen Hunger und fresse somit alles, was ich aufspüren kann! Da gibt es z.B. die Hasenködel im Garten, die sind vielleicht lecker

Ab und zu finde ich auch mal Brotkrümel, die die Nachbarn für die Tauben und Eichhörnchen in den Hof werfen. Frauchen findet das nicht so toll und sagt, dass es auch böse Menschen gibt, die Köder auslegen, um mich krank zu machen. Deswegen nimmt sie mir das Brot wieder weg. Aber ich bin ihr nicht böse, es gibt ja von Herrchen und Frauchen immer wieder Leckereien, wenn ich brav bin

Vor allem, wenn Frauchen mich wieder mit diesem Ding heranpfeifft, dann gibt es jetzt nämlich immer ein Stückchen Wurst und deshalb komme ich dann mit besonders großes Freude

Ich kann jetzt übrigens auch schon "Sitz", dann hält Frauchen oder Herrchen ein Leckerchen über meinen Kopf und ich muss so weit nach hinten schauen, bis mein Popo den Boden berührt. Dann gibt es die Belohnung. Nach ein paar Übungen konnte ich das schon ganz schnell und meine Familie freut sich, wenn ich seitdem vor dem Füttern brav im "Sitz" auf mein Futter warte, bis das "ok" kommt.

Besuch bei den "Großeltern"

Am Freitag waren wir bei Frauchens Eltern - sie sagt, dass die beiden noch gar nix von mir wussten, hihi

Trotzdem haben sie sich riesig über mich gefreut und ich durfte in ihrem großen Garten spielen, das fand ich super. Frauchens Eltern haben auch einen kleinen Hund namens "Henry" - der ist ganz schön wild! Ich hab mich bei der Begegnung mit ihm deshalb erstmal sehr erschrocken, weil er sofort mit mir spielen wollte und auf mich drauf sprang, das tat auch ganz schön weh (der wiegt nämlich 5 Kilo mehr als ich). Nach einer halben Stunde war der Schmerz aber vergessen und alles war wieder gut, Herrchen und Frauchen waren auch froh, dass mir nichts ernsthaftes passiert war. Henry wurde die restliche Zeit meines Besuches erstmal weggesperrt, ich hatte vorerst genug. Aber beim nächsten Besuch bin ich schon größer und dann werd ich ihm zeigen, was ich alles kann!

Der erste Tag in der Welpenschule

Am Samstag waren wir wieder mit dem Auto unterwegs (das Autofahren finde ich übrigens gar nicht mehr schlimm, weil ich weiß, dass ich dann immer tolle Sachen erleben darf -ich lege mich deshalb jetzt immer in den Fußraum an Frauchens Beine und verschlafe die meiste Zeit)

Am Ziel angekommen, sah ich als erstes ganz viele Hunde. Ich hab mich erst nicht getraut, an den großen Hunden vorbeizugehen, aber dann nahm ich meinen Mut zusammen und bin hinter Herrchen hergelaufen. Ich sah dann viele neue Menschen, die im Kreis herumstanden, um die bin ich dann mit Frauchen zusammen herumgelaufen. Dann machte Frauchen mich los und eine andere Frau hielt mich fest - Frauchen rief mich aus einiger Entfernung heran und da ich das ja schon kannte, lief ich ganz schnell zu ihr, um mir mein Leckerchen abzuholen. Die andere Frau war ganz begeistert, weil ich an Frauchen hochsprang und ihr das Gesicht abschleckte. Dann gingen wir noch ein bißchen an der Leine mit dem Befehl "bei Fuß" und übten das "hier" noch weitere Male, wobei ich immer mit viel Freude zeigte, wie gut ich das schon kann. Manchmal gibt es aber auch Sachen, die kribbeln richtig in der Nase und dann schnüffel ich erstmal herum, Frauchen kann dann so viel rufen wie sie will, haha! Doch wenn ich dann nicht komme, muss ich an die Leine, deswegen versuche ich, mich zu konzentrieren und meinem Frauchen zu gefallen und die Leckerchen zu kassieren

Am Ende dieser Trainingseinheit lernte ich meinen neuen Freund "Lehmann" kennen. Das ist ein kleiner brauner Labrador-Rüde, der nur 3 Wochen älter ist als ich. Anfangs hatte ich vor ihm auch etwas Angst, weil er genau wie Henry erstmal auf mich zugerannt kam. Aber dann merkte ich, dass ich toll mit ihm spielen kann und wir tobten zusammen über die Wiese (siehe Fotos in meinem Album!)

Nach dem Spiel war ich aber ziemlich k.o. und verschlief die Rückfahrt im Auto komplett. Ich freue mich schon auf das nächste Mal in der Welpenschule und bin gespannt, was wir dann machen!